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Flutlicht für Leutzsch – Benefizspiel gegen Schalke 04

Und wir tun es schon wieder. Nach den Spielen gegen Magdeburg, Zwickau, der Fahrt nach Gelsenkirchen, dem Traditionsspiel gegen Union und über allem natürlich der grandiose Tag mit unseren Brüdern und Schwestern aus Frankfurt, soll es nun erneut zum Spiel gegen die Schalker kommen. Organisiert und initiiert von uns als Fans und Ultras, gemeinsam mit der Führung der Ultras des Gegenübers. Ging es in den ersten Spielen unbestritten vorrangig um das Erlebnis für Fans und Mannschaft als Kontrast zum eher tristen Ligaalltag, so wandelte sich der Charakter der Begegnungen zunehmend hin zum Wunsch und der Notwendigkeit, diese mit einem besonderen Mehrwert für unseren Verein zu versehen. Der Fokus lag und liegt dabei auf unserem Alfred-Kunze-Sportpark. Das Stadion ist das Herz unseres Vereins und auch immer wieder im Zentrum unserer Bemühungen, wenn es darum ging, die BSG in Ehren zu halten.
Hier erlebten alle Chemiefans große Spiele, grandiose Siege, bittere Niederlagen und aufreibende Schlachten. Die Zeit nagt an unserem Stadion – das ist unübersehbar – und dennoch bleibt es unser Stadion, unser Charakteristikum, auf das viele Fußballfans in ganz Deutschland schauen. Um dies zu erhalten und mit Leben füllen zu können, werden wir in den nächsten Jahren immer wieder anpacken, tüfteln und kämpfen müssen. Die Baustellen sind groß und eine der größten und emotionalsten wollen wir nun angehen: Ein Flutlicht für Leutzsch.

Kaum einer kann sich der Faszination entziehen wenn die Sonne schon am Horizont verschwunden ist und das Stadion schon von weitem leuchtet. In Leutzsch war dies lange nicht mal ein Traum. Es war Utopie. Nun wird daraus – verbunden mit dem jüngsten Aufstieg – eine Notwendigkeit und dazu wollen wir unseren Beitrag beisteuern. Das Spiel gegen die Schalker soll dabei der Auftakt sein von mindestens vier Spielen, die Geld für unser Flutlicht zusammentragen sollen. Da wir von einer nach derzeitigem Stand mittleren sechsstelligen Summe reden, bedarf das unserer Ausdauer, unserer Geduld und vielschichtigem Engagement. So wie schon als es darum ging, unseren Verein aus der Versenkung zu holen. Es soll kleinere und größere Aktionen geben, bei denen sich alle Chemiker einbringen können – und sollen. Je nach Fähigkeiten und Leistungsvermögen. Auch Eigeninitiative ist gerne gesehen und wichtig, damit wir in einigen Jahren zurückschauen und sagen können: „Ja, das haben wir zusammen geschafft, weil wir etwas Besonderes sind.“

Nun aber erst mal Schalke. Auch, wenn es „nur“ deren Amateure sind, gilt es erneut zu zeigen, zu was wir in Leutzsch in der Lage sind und, dass es auch bei einem großen Gästeanhang immer Grün-Weiß sein wird, das in Leutzsch den Ton angibt. Wenn es um unsere Gäste geht, so gelten auch hier die selbstregulierenden Regeln und Wünsche der vorangegangen Spiele. Beide Vereine und organisierenden Szenen wollen weder Pöbeleien oder Anfeindungen, noch den Beginn einer neuen Freundschaft – aller eventuellen Sympathie einiger Leutzscher zum Trotz. Die einzige große Freundschaft, die in Leutzsch gelebt wird, ist die zur Eintracht aus Frankfurt. Den Schalkern geht es um ein besonderes Erlebnis in unserem altehrwürdigen Stadion und uns geht es darum, genau für dieses Stadion etwas zu machen. Nicht mehr und nicht weniger. Darum werden die Anreisewege von uns selbständig getrennt. Blau-Weiß gehört in den Gästeblock, Grün-Weiß in den Heimbereich.
Wir bitten alle Beteiligten darum, dies zu respektieren, um einen entspannten und erfolgreichen Fußballsamstag erleben zu können.

Im Stadion wird es übrigens auch das neue T-Shirt zur Kampagne geben. Der Gewinn geht natürlich zu 100 Prozent in unser neues Flutlicht.

Also am Samstag auf nach Leutzsch – fangen wir an, die ersten Seiten eines neuen Kapitels zu schreiben und einmal mehr zu beweisen:

NIEMAND WIE WIR!

Diablos Leutzsch

Fotos vom 1:2 gegen Fürstenwalde.